Stabilschuhe

Orthotech-Stabilschuhe

Stabilschuhe von Orthotech (Bild: Orthotech)

Der klassische Adimed Stabilschuhe wird seit ca. 2000 nicht mehr hergestellt. Dafür hat die Firma Orthotech das Stabilschuhe Programm übernommen.

Derartige Therapieschuhe dienen der funktionellen Nachbehandlung von Bandverletzungen des oberen Sprunggelenks. Durch die funktionelle Nachbehandlung soll bei eingeschränkter Beweglichkeit des verletzten Fußes eine frühzeitige Mobilisation erreicht werden, wodurch sowohl die Dauer des Krankenhausaufenthaltes als auch die der Arbeitsunfähigkeit verkürzt werden kann. Die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstreckt sich nur auf die Versorgung des jeweils verletzten Sprunggelenks (Einzelschuhversorgung).

Stabilschuhe von Orthotech - Modelle nicht aktuell (Bild: Fr. Orthotech)
Stabilschuhe von Orthotech (Bild: Orthotech)

Voraussetzung für die Verordnung eines Therapieschuhs ist eine Versorgung direkt nach Wundheilung bzw. nach Abschwellung des Sprunggelenks, spätestens jedoch zehn Tage nach der operativen Bandnaht bzw. nach dem Unfalltag.

Spezielle Therapieschuhe sind für die Sofortversorgung von zentralen oder peripheren Lähmungszuständen, z.B. nach Schlaganfall oder bei Peronäuslähmung, konstruiert und anstelle von bzw. unterstützend zu Lähmungsorthesen oder Bandagen einsetzbar. Stabilisationsschuhe sind für den beabsichtigten therapeutischen und von vornherein zeitlich begrenzten Zweck konstruiert:

Stabilschuh Illustration - Darstellung nicht aus der aktuellen Kollektion (Bild: Orthotech)
  • zur Ruhigstellung bei Band- und Sehnenschädigungen im Bereich der Sprunggelenke,

  • bei Zustand nach operativ versorgter Bandverletzung am oberen Sprunggelenk (Bandnaht),

  • bei konservativer Behandlung frischer Kapselbandverletzung oder

  • bei peripheren oder zentralen neurologischen Krankheitsbildern, z. B. bei spastischen Lähmungen, nach cerebralem Insult- bzw.bei der infantilen Zerebralphase (Morbus Little), in der Regel als vorübergehende Sofortversorgung.  

Stiefel statt Gips - diese Behandlungsmethode hat sich in den letzten Jahren bei Verletzungen am Sprunggelenk wie Kapsel- und Bänderrissen, Achillessehnenschädigung, Zerrungen oder auch Brüchen der Mittelfußknochen zunehmend durchgesetzt.

Die funktionelle Behandlung mit Therapieschuhen ermöglicht frühzeitig eingeschränkte, sicher geführte und stabilisierte Bewegungen und Belastungen.

Der Nutzen: Verkürzung der Rehabilitationszeit und Verbesserung der Behandlungsergebnisse. Die Nachteile der Gipsbehandlung - sogenannte Immobilisationsschäden - werden dadurch aufgehoben.